Tüpfelsumpfhuhn

Steckbrief:

 

Schwer zu glauben, aber das relativ kleine Tüpfelsumpfhuhn – es hat nur in etwa die Größe einer Amsel - gehört zur Familie der Kranichvögel. Mit seinem kurzen, gelbroten Schnabel und seinem gefleckten Gefieder, sieht es recht nett aus – wenn man es denn einmal sehen könnte. Das ist aber alles andere als einfach.

 

Das hat im Wesentlichen zwei Gründe: die kleine Ralle ist leider sehr selten geworden und stand vor einiger Zeit noch in Kategorie 1 der „Roten Liste“ (in 2018 glücklicherweise „nur“ noch in Kategorie 3). Der zweite Grund liegt darin, dass das Tüpfelsumpfhuhn extrem vorsichtig ist und bei Störungen sofort in dichtem Pflanzengewirr Schutz sucht.

 

Nach seinem Langstreckenflug aus den Überwinterungsgebieten in Afrika, sucht der Vogel in Sumpfgebieten oder Niedermooren nach geeigneten Brutmöglichkeiten. Die „Bruchwiesen bei Büttelborn“ scheinen hierfür geeignet, und so können aufmerksame Zuhörer in manchen Frühlingsnächten den Ruf des Männchens bei uns hören.

 

Das tröstet vielleicht etwas darüber hinweg, dass man das kleinen Kerlchen eigentlich nie sehen kann…

  

Wie können Sie helfen?

 

Helfen Sie bitte mit, die verbliebenen Niedermoore und Feuchtwiesen bei uns zu erhalten. Setzen Sie sich mit uns zusammen dafür ein, das NABU Schutzgebiet „Bruchwiesen bei Büttelborn“ nach Möglichkeit noch zu erweitern.

 

Lassen Sie, falls Sie einen Hund haben, diesen bitte angeleint, wenn Sie im Frühling oder Sommer in der Nähe der Feuchtwiesen rund um unsere Gemeinde unterwegs sind. Die kleinen Vögel sind, wie bereits erwähnt, sehr scheu und verlassen bei Störungen eventuell sogar ihr Gelege.  (ck/ 03.2019)

Möchten Sie einmal kurz zuhören?

Copyright Audio-file: Nils-Olof Jerling (www.xeno-canto.org)


Foto: NABU Büttelborn (OR)
Foto: NABU Büttelborn (OR)

Fotos: NABU Büttelborn (OR)