Rauchschwalbe

 

 Steckbrief:

   

Bei uns ist die Rauchschwalbe leider noch seltener anzutreffen als ihre kleinere Schwester, die Mehlschwalbe. Zwar ist sie auch ein sog. Kulturfolger, aber ihre Ansprüche an den Brutplatz macht es ihr zunehmend schwer, bei uns den Sommer zu verbringen. Rauchschwalben nisten ausnahmslos innerhalb von Scheunen oder Ställen („Bauernvogel“) und die sind bei uns leider kaum noch zu finden.

 

Ihre Brutplätze wurden allmählich so weit verdrängt, dass die Bestandszahlen seit den Siebzigerjahren kontinuierlich zurückgehen. Lediglich rund um den „Ponyhof“ im Westen der Gemeinde kann man sie noch entdecken, denn dort werden sie geduldet und manchmal sogar mit einer feuchten Lehmpfütze auf dem Gelände unterstützt. Als fleißiger Insektenjäger ist die Rauchschwalbe ein reiner Sommergast, denn sie verbringt bei uns nur die Monate zwischen März und Oktober, bevor es sie dann im Herbst in ihr Winterquartier in Zentral- oder Südafrika zieht.

 

In Deutschland wurde die Rauchschwalbe in die Vorwarnliste der Roten Liste gefährdeter Brutvögel aufgenommen.  

 
Wie können Sie helfen?

  

Falls Sie in der glücklichen Lage sein sollten einen Stall oder eine Scheune zu besitzen, sorgen Sie bitte dafür, dass die Tiere eine stets geöffnete Türe oder ein gekipptes Fenster vorfinden, denn sie sind ja darauf angewiesen, stets von draußen nach drinnen fliegen zu können.

 

Schaffen Sie bitte auch die Möglichkeit für die Tiere, ihr „Baumaterial“ holen zu können. Offener Boden (am besten lehmhaltig), den man bei trockener Witterung stets nass hält, ist für die netten Tiere wie ein „Sechser im Lotto“. Als Dank halten die Jäger der Lüfte Ihnen lästige Mücken und Fliegn von Leib – und das kann ja rund um Büttelborn meist nicht schaden.  [ck 03.2019]

 

Möchten Sie einmal kurz zuhören?

Copyright Audio-file: Karl-Birger Strann (www.xeno-canto.org)


Foto: NABU Büttelborn [or]
Foto: NABU Büttelborn [or]
Foto: NABU Büttelborn [or]
Foto: NABU Büttelborn [or]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rauschwalben bei Sammeln von Nistmaterial.