Steckbrief:
Welcher unserer heimischen Vögel erfreut bereits früh am Morgen oder spät am Abend mit seinem „feierlichen“ Gesang – und auch im sonst eher stillen Winter? Wer entspricht mit seinem rundlichen Äußeren und den großen Augen weitgehend dem „Kleinkindchen-Schema" und hat meist ein recht zutrauliches Wesen?
Und wer wurde auch - ganz nebenbei - bereits zwei mal zum "Vogel des Jahres" (1992/2021) gewählt ?
Klare Sache, das ist das beliebte Rotkehlchen.
Der kleine Insektenjäger mit der orange-roten Brust (Männchen und Weibchen sehen übrigens gleich aus), sitzt meist aufrecht und plustert sich gerne auf. Das Männchen kann aber ziemlich robust zur Sache gehen, wenn es einen Nebenbuhler in der Nähe wähnt. Rotkehlchen sind – trotz ihres einnehmenden Wesens - eher Einzelgänger.
Gebrütet wird in Mischwäldern, Heckenlandschaften und auch bei uns in Gärten meist in Bodennähe. Die Nahrungsgrundlage bilden Kleintiere wie Insekten, Spinnen oder Würmer, im Herbst auch Beeren.
Wie können Sie helfen?
Wenn Sie einen einigermaßen ‚natürlichen‘ Garten haben sollten, können Sie für die Tiere einfach einen Haufen Holz oder Reisig in einer Ecke belassen und so (bitte möglichst 'katzensicher' gestalten) Nistmöglichkeiten schaffen. Wenn dann noch ein Strauch mit Beeren (z.B.: Holunder) im Herbst zur Verfügung steht, wird sich einer dieser Vögel vielleicht gerade für Ihren Garten als zukünftiges Zuhause entscheiden. Und das wären doch schöne Aussichten, oder? [ck 03/21])
Möchten Sie einmal kurz zuhören?
Copyright Audio-file: Cedrik Mroczko (www.xeno-canto.com)
Fotos: NABU Büttelborn (OR)